Vor über 130 Jahren entdeckte der amerikanische Arzt Andre Taylor Still die Prinzipien der Osteopathie und begründet damit eine neue Medizin. Seit jener Zeit hat sich die Osteopathie kontinuierlich weiter entwickelt in den USA, ebenso wie in Europa und anderen Teilen der Welt.
Auf der Suche nach der Ursache
Alles im Körper ist in Bewegung. Jede einzelne Zelle bis hin zu Organsystemen, alles im Körper ist in ständiger rhythmischer Bewegung. Oft sind diese Bewegungen unwillkürlich, zum Beispiel das Schlagen des Herzens, der Blutstrom durch unseren Körper oder die rhythmische Bewegung der Lungen während jeder Atemphase. Man kann den Körper mit fließendem Wasser vergleichen, welches ständig erneuert wird und somit gesund bleibt. Stehendes Wasser dagegen wird trüb und es kommt zu vermehrter Ansammlung von Mikroorganismen. Bereits ein geringer Verlust an Beweglichkeit der Gewebestrukturen kann deren Funktion beeinträchtigen und zu Symptomen/Beschwerden führen. Der Osteopath versucht die Ursache der Beschwerden herauszufinden.
Selbstheilungskräfte
Mit seinen Händen als einziges Instrument arbeitet der Osteopath dort, wo er einen Grund für die Beschwerden seines Patienten sieht.
Mit sanften und einfühlsamen Techniken befreit er die betroffenen Gewebsstrukturen und ermöglicht dem Körper sich selbst wieder in ein Gleichgewicht zufinden. Der Osteopath befreit und unterstützt die Selbstheilungskräfte des Körpers.
Der Körper ist eine Einheit
Die Osteopathie trägt den Gedanken, dass alles in unserem Körper im Zusammenhang steht und nicht zu trennen ist. Die verschiedenen Systeme des Körpers beeinflussen sich gegenseitig und gleichen sich aus, so entsteht ein Gleichgewicht.
Sanftes Heilen mit den Händen
Einer Behandlung geht immer eine gründliche Untersuchung des gesamten Körpers voraus. Dazu gehört zu Beginn ein Gespräch, in dem der Patient ausführlich über sein Beschwerdebild und Krankheiten, die er in seinem Leben hat und/oder hatte.
Danach schaut sich der Osteopath den Körper seines Patienten genau an und untersucht ihn mit manuellen Techniken. Anschließend erfolgt die Behandlung mit sanften osteopathischen Techniken.
Im Allgemeinen sollte eine positive Veränderung des Allgemeinzustandes nach 3-5 Behandlungen spürbar sein.
Die Abstände der einzelnen Behandlungen sind individuell verschieden und schwanken zwischen einigen Tagen bis Wochen. Leider ist die Osteopathie keine anerkannte Kassenleistung, daher werden die Kosten hierfür bisher nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.
Wobei kann Osteopathie helfen?
- Chronische Rückenschmerzen - Ausstrahlungen in Arme oder Beine - Migräne - Schleudertrauma - Verdauungsbeschwerden - Sodbrennen - Herz-Kreislaufbeschwerden - Menstruationsbeschwerden - Beschwerden in der Schwangerschaft - Schlaf- und Konzentrationsstörungen - Zähneknirschen - Kieferproblematiken - Geburtstrauma - Kinder mit Rumpf- und/oder Schädelasymmetrien - Schiefhals - und vieles mehr
